Hebelzüge – wissenswerte Fakten

Hebelzüge – wissenswerte Fakten

Hebelzüge (oder auch: Ratschenzüge) können schwere Lasten transportieren, ohne dass großer Kraftaufwand notwendig oder eine Stromversorgung vorhanden ist. Sie sind schnell installiert und sofort einsatzbereit. Hochwertige Modelle weisen meist ein geringes Eigengewicht auf und sind dennoch robust und stark belastbar. Sie sind somit unkompliziert in der Nutzung und haben zahlreiche Anwendungsbereiche. Durch ihre Vielseitigkeit sind sie sowohl in der Industrie als auch im privaten Raum einsetzbar. Erfahren Sie jetzt mehr zu Hebelzügen!

Wofür werden Hebelzüge benötigt – Einsatzgebiete

Wie bereits erwähnt, kann das Einsatzgebiet von Hebelzügen stark variieren. Durch die mechanische Funktionsweise können Ratschenzüge dort eingesetzt werden, wo keine Stromzufuhr zur Verfügung steht. So können Hebelzüge etwa eine kontrollierte Fallrichtung bei Baumfällarbeiten gewährleisten und somit in der Forstwirtschaft als auch im Garten- und Landschaftsbau verwendet werden. Für Werkstätten sind Hebelzüge beim Ein- und Ausbau von Motoren oder anderen schweren Bauteilen verwendbar. Auch zum Verzurren und Festspannen von schweren Gütern kommen Ratschenzüge zum Einsatz. Sie sind somit als Allrounder anzusehen und sowohl für Unternehmen als auch Privatpersonen lohnenswert. Dort, wo die reine Muskelkraft versagt, können Hebelzüge durch die Kombination verschiedener mechanischer Komponente gezielt eingesetzt werden und schwere Lasten bewegen, die ohne ihre Hilfe nicht zu bewältigen sind.

Funktionsweise von Hebelzügen

Die Grundfunktion von Hebelzügen besteht darin, schwere Lasten in vertikaler und horizontaler Richtung zu ziehen, zu heben oder zu senken. Die Tragfähigkeit des Ratschenzugs ist individuell unterschiedlich und muss den jeweiligen Herstellervorgaben entnommen werden. Ein Hebelzug verfügt über einen Handhebel, der sowohl zum hoch- als auch herunterkurbeln genutzt wird. Die Kraft wird somit über den Handhebel übertragen, was letztlich für das Heben oder Senken der Last sorgt. Der Vorteil eines Hebelzugs besteht dabei darin, dass nicht an einer Kette gezogen werden muss. Der Hebel erzeugt bei der Nutzung eines Hebelzugs ein Drehmoment, welches auf eine Antriebswelle übertragen wird. Dieses Drehmoment wird durch die Antriebswelle auf die damit verbundene Ratsche weitergegeben. Innerhalb des Vorgangs wird von der Ratsche eine Zugkraft übertragen, die anschließend über ein Getriebe auf eine Lastkette ausgeübt wird. Die Lastkette verbindet die Last mit dem Ratschenzug. Durch diese Kraftübertragung zwischen den einzelnen Elementen kann die Last entsprechend bewegt werden. Hebelzüge werden manuell genutzt und sind somit von elektrischen Hebezeugen abzugrenzen.

Zum Heben muss der Ratschenzug zunächst in die richtige Einstellung gebracht werden. Es muss also Heben (Up) ausgewählt werden, für das spätere Senken dementsprechend die Einstellung (Down). Vor allem das horizontale Bewegen von Lasten ist bei dem Hebelzug ein Vorteil gegenüber anderen Hebezeugen. Allerdings weisen Hebelzüge meist eine geringere Tragfähigkeit auf als etwa Kettenzüge.

Welcher Hebelzug ist der richtige?

Die Wahl des richtigen Hebelzugs ist stark von dem jeweiligen Anwendungsbereich abhängig. Grundsätzlich gibt es zwei relevante Kriterien bei der Auswahl des Hebelzugs: Dies ist zum einen die Zugkraft des Hebelzugs (Traglast), welche normalerweise von 100 kg bis 9 t variieren kann. Das zweite Kriterium ist die Zuglänge (Kettenlänge), welche von etwa 1,5 m bis 10 m ebenfalls für viele Anwendungsbereiche eine entsprechende Lösung bietet. Das breite Spektrum von unterschiedlichen Hebelzügen weist bereits darauf hin, dass auf die Frage nach dem richtigen Hebelzug nicht pauschal geantwortet werden kann. Allerdings ist es ratsam, auf hochwertige Produkte zurückzugreifen, da die Zuverlässigkeit bei dem Transport schwerer Lasten essenziell ist und der eigenen Sicherheit dient.

Weitere relevante Auswahlkriterien können je nach Anwendungsgebiet auch das Eigengewicht und die Größe des Hebelzugs sein.

Neben den grundlegenden Eigenschaften für die eigenen Anwendungsgebiete sollte beim Kauf eines Hebelzugs auf die Qualitätsmerkmale des Produkts geachtet werden. So ist es vorgeschrieben, dass die Lastkette nach der Norm EN 818-7 (Klasse „T“) hergestellt ist. Zudem sollte sie mit dem vorgeschriebenen H-Stempel (Herstellerkennzeichen) versehen sein. Für weitere Sicherheitsaspekte ist eine Überlastsicherung und ein Handrad mit Fingerschutz bei der Auswahl des Produkts sinnvoll.

Sicherheitshinweise beim Umgang mit Hebelzügen

Für die Sicherheit der eigenen Person und möglichen weiteren Beteiligten sind einige Sicherheitsaspekte zu beachten. Grundsätzlich ist es von besonderer Bedeutung, dass der Hebelzug vor jeder Nutzung auf Funktionalität und mögliche Defekte untersucht wird. Wenn ein Defekt vorliegt, darf der Ratschenzug unter keinen Umständen genutzt werden, da dies ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellt. Um mögliche Beschädigungen des Hebelzugs zu vermeiden, sollte dieser ebenfalls nicht hingeworfen und die Last nicht bis zum Kettenende gehoben werden. Zudem ist bei der Nutzung darauf zu achten, dass die Lastkette nicht über scharfe Kanten gezogen wird, da dies zu Beschädigungen führen kann. Bei der Lastenkette ist ferner darauf zu achten, dass diese bei der Nutzung nicht verdreht oder beschädigt ist. Des Weiteren ist bei der Last von Bedeutung, dass diese nicht festsitzt oder verklemmt ist, sodass ein unkontrolliertes Lösen der Last die Folge sein kann, sobald Kraft ausgeübt wird. Für die Sicherheit der Personen sollten Sie außerdem ausschließen, dass die Last über eine Person gehoben oder die Person selbst durch den Ratschenzug transportiert wird. Des Weiteren ist acht darauf zu geben, dass schwebende Lasten nicht unbeaufsichtigt hängen gelassen werden. Für die korrekte Sicherung der Last gilt, dass die Last nicht allein durch die Hakenspitze angeschlagen werden darf. Zudem sollte kontrolliert werden, dass die Hakensicherung vor Nutzung des Hebelzugs geschlossen ist, um ein unkontrolliertes Lösen der Last zu verhindern. Sollte der Hebel für das Heben der Last nicht ausreichen, darf dieser nicht mit einem Rohr oder ähnlichen Gegenständen verlängert werden. Der Hebel ist auf die in den Herstellerangaben ausgewiesenen Traglasten ausgelegt, weshalb davon ausgegangen werden kann, dass es sich in solchen Fällen um eine Überlast handelt, die die Nutzung des Hebelzugs ausdrücklich untersagt. Eine Überlast erhöht die Gefahr eines möglichen Defekts und lässt das Ausfallrisiko erheblich steigen.

Falls Sie Bedenken zur Sicherheit oder dem gegenwärtigen Zustand Ihres Hebelzugs haben, können Sie uns gern kontaktieren!

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